2018 Jubiläum 100 Jahre Unabhängigkeit Polens: drei Vorträge in Würzburg
Im Jahre 2018 feiern alle Polen ein sehr wichtiges und fröhliches Jubiläum: 100 Jahre Unabhängigkeit ihres Staates. In vielen Veranstaltungen und Ausstellungen – sowohl in Polen als auch im Ausland – gedenkt man der Wiedererlangung der Souveränität Polens 1918 nach 123 Jahren der Teilung der Gebiete durch die Nachbarmächte Preußen, Österreich und Russland. Der polnische Unabhängigkeitstag wird am 11. November gefeiert. Dieses Datum wurde als symbolischer Nationalfeiertag 1937 festgelegt und weist auf wichtige – nicht nur für Polen, sondern für ganz Europa – entscheidende Ereignisse hin: die Übernahme des Oberbefehls über die polnischen Truppen durch Józef Piłsudski und den Waffenstillstand von Compiègne, der die Kampfhandlungen im Ersten Weltkrieg beendete.
Hiermit darf ich Sie im Namen aller Veranstalter zu drei Vorträgen von polnischen Wissenschaftlern einladen, welche die Bestrebungen der Polen nach Unabhängigkeit im 19. und 20. Jahrhundert sowie den komplizierten Anfang der Zweiten Polnischen Republik darstellen werden. Alle Vorträge finden in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg (Domerschulstraße 17, Würzburg) statt:
24. Oktober (17:30-19:00 Uhr)
- Dr. habil. Grzegorz Bębnik (Institut für Nationales Gedenken, Katowice / Kattowitz): Die Demokratie Polens nach 1918 und ihre historischen Hintergründe;
14. November (17:30-19:00 Uhr)
- Prof. Dr. Ryszard Kaczmarek (Schlesische Universität Katowice / Kattowitz): Polen wieder auf der Karte Europas. Das Jahr 1918 und seine Bedeutung für die polnische Unabhängigkeit und Bildung eines modernen Staates;
21. November (17:30-19:00 Uhr)
- Dr. Dorota Schreiber-Kurpiers (Deutsche Bildungsgesellschaft, Opole / Oppeln): Polen als ein christliches Land. Die Rolle der katholischen Kirche bei den Bestrebungen nach Unabhängigkeit im 19. und 20. Jahrhundert.
Die Schirmherrschaft für die Vorträge trägt Herr Generalkonsul Andrzej Osiak. Die Veranstaltungen werden dankenswerterweise durch das Generalkonsulat der Republik Polen in München und das Bistum Würzburg gefördert.
Veranstalter:
- Polnische Historische Mission an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg – Dr. Renata Skowrońska;
- Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg – Katrin Schwarz;
- Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń, Institut für Geschichte und Archivkunde, Lehrstuhl für Geschichte der Baltischen Länder – Prof. Dr. Andrzej Radzimiński;
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Philosophische Fakultät, Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte – Prof. Dr. Helmut Flachenecker;
Die Vorträge wurden in Verbindung mit dem Kolleg „Mittelalter und Frühe Neuzeit“ veranstaltet.